„HandicAPP“ erleichtert Menschen mit Behinderung die Ticketbuchung
Die Idee hinter der „HandicAPP“: Menschen mit Behinderung brauchen oft ein spezielles Ticket für Konzerte, Events und Veranstaltungen, zum Beispiel Rollstuhltickets mit Begleitperson. Um dies zu erhalten, muss oft sehr viel Zeit und Mühe investiert werden. Die „HandicAPP“ soll dabei helfen, die Ticketbuchung zu vereinfachen – unkompliziert und wenig aufwändig. Auf die Idee kamen die Geschwister, weil der vierzehnjährige Max selbst im Rollstuhl sitzt und die Probleme aus eigener Erfahrung kennt. „Durch individuelle Tipps von Expertinnen und Experten, Unternehmensgründern und Professoren, insbesondere bei Themen, mit denen wir uns nicht auskannten, konnten wir unsere Idee finalisieren“, freut sich die fünfzehnjährige Mila Dorka über die Erstplatzierung beim Ideencampus. Auch Michael Burhenne, Lehrer am Werner-von-Siemens-Gymnasium, zeigte sich begeistert von den beiden Workshoptagen: „Man merkt insbesondere, dass durch die enge Unterstützung von den Fachleuten der PFH eine Weiterentwicklung dieser jungen Menschen stattfindet. Es ist schön zu sehen, dass schulische Projekte hier nicht nur Theorie bleiben müssen."
Impulse aus Wissenschaft und Praxis
Unterstützt von Gründer:innen, Unternehmer:innen und den Expert:innen des ZE Zentrum für Entrepreneurship der PFH entwickelten die 14- bis 19-Jährigen an den zwei Workshoptagen ihre Ideen zu tragfähigen Konzepten weiter. Den zweiten Platz teilten sich in diesem Jahr die Gründungsideen von Schüler:innen der BBS 1 Northeim sowie der BBS Holzminden. Auch der dritte Platz wurde zwei Mal vergeben, die Teams des Felix-Klein-Gymnasiums Göttingen und der BBS Holzminden überzeugten die Jury mit ihren Geschäftsideen.
Projekte mit hohem Potenzial zur Umsetzung
Insgesamt 36 Schülerinnen und Schüler haben in zehn Teams am diesjährigen 10. Ideencampus teilgenommen. Vertreten waren das Felix-Klein Gymnasium Göttingen, die IGS Bovenden, die BBS Holzminden und BBS 1 Northeim sowie das Werner-von-Siemens-Gymnasium Bad Harzburg. „Der Ideencampus ist für die Schüler:innen eine gute Möglichkeit, ökonomische Inhalte zu lernen und direkt praktisch anzuwenden. Und das bei hervorragender individueller Betreuung“, sagt Jan-Dieter Wilken, Lehrer am Felix-Klein-Gymnasium Göttingen.
Prof. Dr. Bernhard H. Vollmar, Geschäftsführender Direktor des ZE Zentrum für Entrepreneurship, ist von den Teilnehmenden begeistert: „Mich freut besonders, dass wir mit unserem Ansatz, gesellschaftsorientiertes Unternehmertum, das die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft aufgreift, zu vermitteln und zu aktivieren, bei den Jugendlichen auf fruchtbaren Boden treffen. Ihre Neugierde, ihr Engagement und Verantwortungsgespür sind überzeugend, das haben die entwickelten Ideen beim Ideencampus Südniedersachsen eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“