Sportpsychologie im Fernstudium

Im Profisport liegen die Leistungsunterschiede zwischen den einzelnen Sportlerinnen und Sportlern oft nur noch um Nuancen auseinander. Während die Sportwissenschaft daran arbeitet, noch mehr aus der körperlichen Verfassung der einzelnen herauszuholen, kümmert sich die Sportpsychologie speziell um die psychische Gesundheit. Möchten Sie im Leistungssport Einzelsportler oder ganze Teams bei ihrem Weg zum Erfolg unterstützen? Dann spezialisieren Sie sich im Fernstudium auf die Sportpsychologie.

Versagensängste, Zweifel und Vorbehalte können im entscheidenden Augenblick über Sieg oder Niederlage entscheiden. Als Teilgebiet der Psychologie beschäftigt sich die Sportpsychologie damit, wie Spitzensportlerinnen und Spitzensportler mental so unterstützt werden können, dass sie ihre gesamte Leistungsfähigkeit genau dann abrufen können, wenn sie benötigt wird. Möchten Sie als Beraterin oder Betreuer im Spitzensport tätig werden und Mannschaften oder Einzelsportler zum Erfolg führen? Dann ist ein Psychologie Fernstudium mit dem Schwerpunkt Sportpsychologie genau die richtige Wahl für Sie!

Die Sportpsychologie ist an der Schnittstelle zwischen Sportwissenschaft, Psychologie und Wirtschaft angesiedelt. Wenn klassische Möglichkeiten der Sportförderung nicht mehr ausreichen, um die Leistung weiter zu steigern, kommen Sportpsychologen und Sportpsychologinnen ins Spiel. Sie verstehen die Rolle, die die Psychologie im Leistungssport spielt, und verhelfen den Sportlerinnen und Sportlern zu mehr mentaler Stärke.

Sportpsychologen und Sportpsychologinnen arbeiten eng mit den Sportlern zusammen und berücksichtigen deren Bedürfnisse. Ihr Ziel ist es, deren mentale Fitness zu steigern und sie widerstandsfähiger gegenüber äußeren Einflüssen zu machen. Sie sollen psychisch allen Herausforderungen gewachsen sein, denen sie im sportlichen Einsatz begegnen können. Hierzu erarbeiten die Spezialistinnen und Spezialisten mit psychologischem und sportwissenschaftlichem Background Konzepte und Trainingsmethoden, die gezielt auf die mentale Stärke der Sportlerinnen und Sportler hinwirken.

Absolventinnen und Absolventen eines Fernstudiums mit Schwerpunkt Gesundheitsförderung und Sportpsychologie können als freiberufliche Selbstständige, als Angestellte oder in Kliniken arbeiten und dabei auch beratende und betreuende Funktionen einnehmen. Vor allem im Profi-Sportbereich kommen Sportpsychologen und Sportpsychologinnen zum Einsatz und arbeiten direkt für Vereine und Verbände. Hier betreuen sie Leistungssportler, werden als Coach oder Mentor tätig oder unterstützen die Teamentwicklung. Zudem kann auch eine Karriere in der Forschung oder Lehre in Betracht kommen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und der Markt für Sportpsychologie, gerade im Leistungssport, wächst stetig.

Das Gehalt von Sportpsychologen und Sportpsychologinnen hängt dabei stark vom Einsatzgebiet und Branche ab. So können kleine Jahresgehälter von 25.000 bis 30.000 Euro als Einstieg ebenso vorkommen wie höhere Vergütungen mit 40.000 Euro und mehr im Jahr.

Nach Abschluss des Fernstudiums mit dem Schwerpunkt Sportpsychologie können die Absolventinnen und Absolventen eine Vielfalt von Tätigkeiten ausüben, ob freiberuflich oder als angestellte Sportpsychologen und Sportpsychologinnen. Das Aufgabengebiet umfasst hierbei:

• Beratung bei Prävention
• Beratung und Betreuung im Profisport
• Bedarfsermittlung
• Mentaltraining
• Prävention psychologischer oder auch psychosomatischer Probleme
• Jugendarbeit
• Talentförderung

Die Absolventinnen und Absolventen des Schwerpunktes Gesundheitsförderung und Sportpsychologie benötigen soziale Kompetenzen im Umgang mit den Patienten sowie eine klare und verständliche Ausdrucksweise. Sie müssen zudem in der Lage sein, präventive Maßnahmen zusammen mit Menschen umzusetzen und entsprechend Freude an der Zusammenarbeit mit anderen mitbringen. Zudem sind psychologisches Verständnis und Geschick notwendig, um erfolgreich arbeiten zu können.

Sportpsychologie ist Teil des Schwerpunktes Psychologische Gesundheitsförderung und Sportpsychologie, den Sie im Fernstudium Psychologie Master wählen können. Im Einzelnen warten folgende Inhalte auf Sie:

Sportpsychologie I – Einführung

1. Einleitung

2. Epidemiologie

3. Public Health und Gesundheitsförderung

4. Public Health-Perspektive im Sport

5. Gesundheitsförderung durch Sport

6. Theoretische Konzeption der Sportförderung

Sportpsychologie II – Theorien und Sportförderung

1. Erklärungstheorien der Sportteilnahme

2. Interventionstheorien zur Sportteilnahme

3. Praktische Sportförderung

4. Prinzipien einer theoriegeleiteten Sportförderung

Sport und Gesundheit I – Grundlagen des körperlich-aktiven Lebensstils

1. Körperliche Aktivität und die Macht der Gewohnheit

2. Körperliche Aktivität und Gesundheit

3. Interventionen zur Förderung körperlicher Aktivität

4. Beginnen, Dabeibleiben und Aufhören

5. Körperliche Aktivität über die Lebensspanne

6. Körperliche Aktivität im Zusammenspiel mit anderen Gesundheitsverhaltensweisen

Sport und Gesundheit II – Erklärung des körperlich-aktiven Lebensstils

1. Motivation zu körperlicher Aktivität

2. Volitionale Verhaltenskontrolle

3. Stadienmodelle der körperlichen Aktivität

Sport und Gesundheit III – Programme zum Aufbau eines körperlich-aktiven Lebensstils

1. Bevölkerungsbezogene Interventionen und Kampagnen

2. Kommunale Programme der Sport- und Bewegungsförderung

3. Betriebliche Sport- und Bewegungsförderung

4. Gruppenprogramme zum Aufbau eines körperlich-aktiven Lebensstils

5. Bewegungsberatung im medizinischen Setting

6. Internetgestützte Bewegungsförderung

Sport und Gesundheit IV – Interventionen

1. Das MoVo-Modell

2. M.O.B.I.L.I.S.: Ein 12-Monate-Programm zur Lebensstiländerung bei Adipositas

3. MoVo-LISA: Ein Kleingruppenprogramm zum Aufbau des Bewegungsverhaltens

Folgende Studieninhalte, auch aus anderen Studiengängen, haben Berührungspunkte mit Sportpsychologie, fokussieren sich aber auf einen anderen Bereich:

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Gesundheitspsychologie

Sportmanagement